Saisonvorschau TTC Wil 2019 – 2020
2. Oktober 2019
Auf die neue Saison 2019-2020 ernannte die Führung des TTC Wil Elia Schmid zum Captain des NLA-Teams. Somit tritt er in die Fussstapfen von Christian Hotz, der diese wichtige Funktion in den vergangenen Jahren innehatte. Da die beiden Spieler seit vielen Jahren sehr gut befreundet sind, wird die Amtsübergabe wohl keine grossen Probleme mit sich bringen.
Wie ist es zu diesem Wechsel in der Funktion des NLA-Teamchefs gekommen?
Christian und ich kennen uns schon seit ein paar Jahren und während der letzten Saison hat er mich gefragt, ob ich nächste Saison Captain werden möchte. Ich habe sofort ja gesagt. Diese Aufgabe übernehme ich sehr gerne. Ich bin somit die Ansprechperson der 1. Mannschaft.
Du spielst nun seit einem Jahr beim TTC Wil. Wie gefällt es dir in diesem Verein?
Es gefällt mir ausgezeichnet in Wil. Ich wurde von Beginn weg herzlich empfangen. Die Stimmung in den Mannschaften ist hervorragend. So geht man nach den Trainings gerne noch ins Restaurant und tauscht sich aus.
Nun zur kommenden Saison: Wie setzt sich die erste Mannschaft des TTC Wil zusammen?
Wir spielen mit Christian Hotz, Oscar Perman (Schweden), Matiss Burgis (Lettland), Fredrik Möller (Schweden) und mir. Oscar Perman kommt neu zu Wil. Der junge Schwede spielte letzte Saison bei Wädenswil. Da Wädenswil den Ligaerhalt leider nicht schaffte und Perman unbedingt in der Schweiz weiter in der NLA spielen wollte, antwortete er positiv auf das Angebot aus der Ostschweiz. Der TTC Wil führt so die Tradition fort, schwedische Spieler zu verpflichten.
Welches sind die Stärken und v.a. die Ziele deines Teams in der neuen Saison?
Unser Ziel ist sicherlich der Titelgewinn. Alles andere, als sich dies nicht zum Ziel zu setzen, wäre verkehrt. Natürlich muss dafür die Chemie innerhalb des Teams stimmen. Dies erwarte ich auch als Captain. Jeder muss für jeden gehen, auch nach Niederlagen soll man für seine Teamkollegen da sein. Unsere Stärken liegen in der Ausgeglichenheit der Mannschaft. Jeder von uns kann punkten. Matiss Burgis als ehemaliger Top 100 Spieler, Christian Hotz war 2008 Einzel-Schweizermeister und ich gewann ebenfalls mehrere Schweizermeistertitel.
Wie stufst du das Niveau der NLA ein? Welche Teams gehören zu den Favoriten für den Meistertitel?
Das Niveau der NLA steigt kontinuierlich. Es gibt unzählige ausländische Profis, die das Niveau dieser Liga extrem hochhalten. Ganze fünf von acht Teams treten mit Spielern mit der höchsten Klassierung A20 an. Aus meiner Sicht werden wohl Serienmeister Rio-Star Muttenz, Meyrin, Lugano und Wil um den Meistertitel spielen.
Werden neue junge Spieler in der NLA ihre ersten Erfahrungen machen? Wie stufst du ihr Potential ein?
Ja, so zum Beispiel Elias Hardmeier und Mauro Schärrer; beides sind junge Talente vom Aufsteiger aus Neuhausen. Sie haben meines Erachtens grosses Potential. Und auch der aus Schweden zurückgekehrte Pedro Osiro Shinohara (Rio-Star Muttenz) wird es den Gegnern ganz schön schwer machen.
Wie wird sich der Aufsteiger aus der NLB, CTT Bulle, in der obersten Liga meistern?
Der CTT Bulle, wo ich in jungen Jahren spielte, ist dank Thierry Miller (14 x Schweizermeister im Einzel) in die NLA aufgestiegen. Ich gehe davon aus, dass Thierry Miller, Luca Anthonioz und Andy Perroud keinen Sieg in dieser Saison einfahren können, vorausgesetzt, die anderen Teams spielen in Vollbesetzung. Sie sind klassierungsmässig am schlechtesten aufgestellt.
Welche Teams sind abstiegsgefährdet?
Wie schon gesagt wird es Bulle schwer haben. Veyrier kann es ebenfalls treffen, da es Farid Saidi (O40), der dritte Spieler im Team, gegen die jungen Wilden schwer haben wird.
Die erste Doppelrunde findet am Wochenende vom 5./6. Oktober statt. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag habt ihr Heimvorteil. Wie stufst du eure Gegner (CTT Bulle und TTC Lugano) ein?
Gegen Bulle ist ein Wiler Sieg Pflicht. Es ist immer wieder eine tolle Herausforderung, gegen Altmeister Thierry Miller zu spielen. Luca und Andy haben das NLA-Niveau meines Erachtens (noch) nicht.
Das Spiel am Sonntag gegen Lugano wird wie jedes Jahr ein harter Kampf. Die Luganesi haben mit Philip Merz (A19) zwar eine Schwachstelle auf der dritten Position, doch gegen die beiden Profis Csaba Molnar und Simone Spinicchia wird es für uns alle sehr schwierig werden, da diese zwei sehr erfahren und auch im Doppel sehr schwer zu bezwingen sind. Statistisch gesehen sind wir da eher die Aussenseiter.
Worauf freust du dich am meisten?
Ich freue mich am meisten auf einen guten Teamzusammenhalt und faire Spiele.
Unterstützen Sie am kommenden Wochenende das Tischtennis-NLA-Team von Elia Schmid in der Lindenhofsporthalle.
Samstag, 5. Oktober, Beginn 15h: TTC Wil – CTT Bulle
Sonntag, 6. Oktober, Beginn 14h: TTC Wil – TTC Lugano
Monika Frey Mäder