Geglückter Saisonstart

Die erste Mannschaft des TTC Wil startet optimal in die neue Saison. Mit zwei deutlichen Siegen über Bulle (6:0) und Lugano (6:2) setzt sich das Team von Elia Schmid auf den 2. Tabellenplatz.

Aufsteiger Bulle chancenlos

Der TTC Wil trat in der ersten Heimdoppelrunde mit Elia Schmid (A20), Christian Hotz (A19) und dem jungen Schweden Oscar Perman (A20) an. Perman entschied sich für einen Wechsel nach Wil, nachdem Wädenswil  sein Team freiwillig aus der NLA zurückgezogen hatte. Mit vier Punkten in vier Einzelpartien (davon ein Sieg w.o.) ist ihm der Start in Wil bestens geglückt.

Elia Schmid, der auf diese Saison das Captainamt von Christian Hotz übernommen hatte, sagte bereits im Vorfeld, dass es Bulle als Aufsteiger sehr schwer haben werde. Die Zuschauer in der Lindenhofsporthalle waren dann auch sehr enttäuscht, dass Bulles Nummer 1, Altmeister Thierry Miller, nicht mit nach Wil gereist war. Thierry Miller sammelte in seiner langen Spielerkarriere viele Schweizermeistertitel, davon 14 nur schon im Einzel. Das Ungleichgewicht der beiden Mannschaften zeigte sich relativ schnell. Einzig Christian Hotz brauchte in seinem ersten Spiel gegen Andy Perroud etwas länger, um seinen Spielrhythmus zu finden. Mit einem Fünfsatzsieg holte Hotz den ersten Punkt für sein Team. Danach ging alles bis zum 6:0 sehr schnell. Es war dann nochmals Perroud, dem es gelang, wenigstens noch einen Satz gegen Elia Schmid zu gewinnen.  

Oscar Perman kam zu seinem ersten Einsatz für den TTC Wil (Bild: Daniel Dorrer)

6:2 gegen Lugano

Die Wiler traten am Sonntag gegen Lugano mit der gleichen Mannschaftsaufstellung an. Für die Tessiner gingen Simone Spinicchia (A20), Csaba Molnar (A20) und Philip Merz (A19) an die Platte. Dank der Neuverpflichtung von Merz verfügt Lugano nun endlich über einen starken dritten Mann im Team und zählt deshalb zu den Titelanwärtern in dieser Saison.

Den Wilern gelang wiederum ein Start nach Mass. Christian Hotz setzte sich gegen Philip Merz mit 3:1 durch. Csaba Molnar, von dem gesagt wurde, dass er sich am Vortag im Spiel gegen Neuhausen verletzt hätte, wurde Elia Schmid einzig im 2. Satz gefährlich, als er eine Satzverlängerung erreichte. Doch Schmid blieb konzentriert und holte sich den 3:0-Sieg. Dem Wiler Neuzuzug, Oscar Perman, ist der Start in Wil bestens geglückt. Seine Siegesserie vom Vortag gegen Bulle setze er gegen den Routinier Spinicchia eindrücklich fort. Obwohl Perman gegen den Luganesi über fünf Sätze musste, liess er sich nicht beirren und setzte seine Spieltaktik souverän um. Angespornt durch die 3:0 Führung, hatte Schmid in seinem zweiten Einzel gegen Merz ein relativ einfaches Spiel. Die Zuschauer sahen es Simone Spinicchia an, dass er mit dem Spielverlauf unzufrieden war. Da er gegen Neuhausen am Vortag auch nur ein Einzel gegen Filip Karin gewinnen konnte, wollte er gegen Christian Hotz unbedingt gewinnen. Hotz setze sich jedoch entschieden zur Wehr, musste ihm dann doch zu seinem Fünfsatzsieg gratulieren. Parallel zu diesem Einzel stand das Spiel Perman gegen Molnar auf dem Programm. Da sich jedoch die Rückenprobleme Molnars bestätigten, trat er nicht mehr zum Spiel gegen Perman an. Lange diskutierten die Wiler über die Doppelaufstellung. Hotz/Perman, die zum ersten Mal zusammen Doppel spielten, fanden gegen Spinicchia/Merz ihren Rhythmus nicht und verloren enttäuschend 0:3. Obwohl der Wiler Endsieg auf Grund Molnars Aufgabe bereits Tatsache war, zeigte Schmid gegen Spinicchia ein spannendes Spiel mit vielen tollen Ballwechseln. Schmid ist mit seinen fünf Einzelsiegen somit der beste Wiler Spieler des Wochenendes. Das Endresultat mit 6:2 ist jetzt zwar deutlich, doch wenn Molnar nicht verletzt und in Topform gewesen wäre, wäre der Spielausgang äusserst knapp geworden und die Wiler hätten auf jeden Fall ihr Bestes geben müssen, um zwei Punkte gegen die Tessiner zu holen.

Der Start ist den Wilern geglückt. Darüber dürfen sich alle freuen. Dank der zwei Siege und der guten Satzverhältnisse belegt das Wiler NLA-Team hinter Neuhausen und vor Schweizermeister Rio-Star Muttenz nach der ersten Doppelrunde den 2. Tabellenplatz.

Monika Frey Mäder

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