Kategorie: NLA

TTC Wil startet in die neue Saison

Am Wochenende vom 9./10. Oktober startet das Wiler NLA-Team in die neue Saison. Das Team von Elia Schmid ist hochmotiviert und setzt sich hohe sportliche Ziele.

Auf die neue Saison 2021/2022 hat Pekka Pelz den TTC Wil in Richtung Deutschland (2. Bundesliga) verlassen. Dafür stossen gleich drei neue Spieler zum Wiler NLA-Team um Captain Elia Schmid und Christian Hotz. Mit den Neuzugängen Miikka O’Connor (Nummer 3 in Finnland), Oscar Perman (Schweden) und Jon Ander Guerricabeitia (Spanien) verstärkt sich das Wiler NLA Team und will damit neue Akzente setzen. Sowohl Miikka als auch Jon Ander und Oscar, der sich in der schwedischen Jugendnationalmannschaft einen Namen gemacht hat, sind Angriffspieler, die auch international bereits viele Erfahrungen gesammelt haben. Fragt man die drei, warum sie gerade in der Schweiz spielen möchten, antworten alle unisono, dass die NLA ein sehr hohes Spielniveau ausweise und deshalb für sie sehr interessant sei.

Elia Schmid, Teamchef des NLA-Teams ist sehr stolz, dass er diese internationalen Spieler von Wil überzeugen konnte. Seiner Meinung nach werden sich die Neuen schnell in Wil wohl fühlen. Gemäss Schmid werden sie sicherlich gut harmonieren, was entscheidend sein wird, wenn Wil ein Wörtchen um den Meistertitel mitreden will.

Captain Elia Schmid (Foto von Daniel Dorrer)

Wie steht Wil im Vergleich zu den anderen Teams da? Lancy und Rio-Star Muttenz, die Finalisten der vergangenen Saison, gehören wohl auch in der kommenden Saison wieder zu den härtesten Konkurrenten. Der Genfer Michel Martinez brachte in der vergangenen Saison das Kunststück fertig, mit einer jungen und ausgeglichenen Mannschaft den Titel zu holen. Man darf gespannt sein, in welcher Form sich Lancy präsentieren wird. Die Genfer werden sicherlich alles daransetzen, den Titel erfolgreich zu verteidigen.

Am Samstag, 9. Oktober trifft Wil auswärts gleich auf den x-fachen Schweizermeister TTC Rio-Star Muttenz. Das Team von Elia Schmid ist also gleich in seiner ersten Partie extrem gefordert, denn die Basler mit Cédric Tschanz als Nummer 1, treten mit der gleichstarken Aufstellung wie in der vergangenen Saison an.

Am Sonntag, 10. Oktober spielen die Wiler nochmals auswärts, und zwar gegen CTT La Chaux-de Fonds. Die Romands haben in ihrer ersten Saison einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Mit gleich zwei A20-Spieler im Aufgebot, Barish Moullet und Gaël Vendé, und dem A18 klassierten Julien Märki gehören die Romands wohl nicht zu den Titelanwärtern, doch um gegen sie wichtige Punkte zu gewinnen, muss Wil eine sehr gute Tagesform aufweisen.

Man darf gespannt sein, wie die Mannschaften nach einem schwierigen von Corona geprägten Jahr in die neue Saison starten werden.

Monika Frey Mäder

Traum vom siebten Meistertitel ist geplatzt: Der TTC Wil scheidet im Halbfinal gegen Lancy aus

Der Tischtennisclub Wil hat das dritte und letzte NLA-Halbfinalspiel auswärts gegen Lancy mit 2:3 verloren. Wie in den ersten zwei Partien war es in der Westschweiz erneut ein zähes Ringen, das abermals über die volle Distanz ging.

Tim Frei, Tagblatt, 13.06.2021, 12.16 Uhr

Mit 3:2 Siegen behielt Lancy wie im Halbfinalspiel zwei mit engstmöglichem Resultat die Oberhand – und zog damit in den Superfinal von Ende Juni gegen Rio-Star Muttenz ein. Für die Wiler dagegen bedeutet der Halbfinal nach 2019 zum zweiten Mal in Serie Endstation. 2020 musste die Saison wegen der Coronapandemie abgebrochen werden, so dass die NLA-Playoffs nicht stattfanden.

Umso grösser die Enttäuschung im Wiler Lager, dass die Ostschweizer ein weiteres Jahr auf die nächsten Superfinal-Teilnahme warten müssen. Damit bleiben die Ostschweizer bei ihren sechs Meistertiteln. Wils Teamcaptain Elia Schmid: «Unser Plan war, dass Pekka Pelz und ich im Einzel gewinnen.» Doch Schmid verlor völlig überraschend gegen Dorian Girod, und dies in drei Sätzen. Der 25-Jährige sagt: «Es war ein schlechtes Spiel von mir. Ich bin sehr enttäuscht von meiner Leistung in dieser Partie.»

Es sei aber keine schlechte Saison, die Teamleistung sei gut gewesen. Doch Schmid betont: «Dieses Halbfinal-Out ist schwer zu verdauen.»

Hotz und Pelz verlieren das entscheidende Doppel

Dabei hatte der entscheidende Halbfinal in Lancy aus Wiler Sicht verheissungsvoll begonnen. Pekka Pelz setzte sich im ersten Einzel gegen Yoan Rebetez in 3:1 Sätzen durch. Für den Deutschen, auf diese Saison hin nach Wil gewechselt, war es der zweite Sieg im dritten Einzel im Halbfinal. Doch schon folgte der erste Rückschlag: Wils Teamcaptain Elia Schmid verpasste es, in seinem ersten Einzel auf 2:0 zu erhöhen. Weil anschliessend auch Christian Hotz seinen Meister in Michel Martinez fand, lagen die Wiler plötzlich mit 1:2 zurück.

Dem Wiler NL-Präsidenten Christian Hotz gelang im Playoff-Halbfinal gegen den CTT ZZ-Lancy leider nicht der erhoffte Exploit. (Foto von Daniel Dorrer)

Schmid, der zweifache Schweizer Einzelmeister bei der Elite, liess sich davon aber nicht beunruhigen und erzwang mit dem 3:0-Sieg im Einzel gegen Yoan Rebetez ein entscheidendes Doppel um den Finaleinzug. Es hätte nicht zu diesem spannenden Halbfinal gepasst, wäre es nicht erneut über die volle Distanz gegangen. Doch leider wiederholten sich aus Wiler Sicht auch im Doppel die Geschehnisse der zweiten Halbfinalpartie: Christian Hotz und Pekka Pelz verloren die alles entscheidende Partie mit 1:3 Sätzen.

Lancy – Wil 3:2
Pekka Pelz s. Yoan Rebetez 3:1 (13:11, 11:6, 9:11, 11:6); Elia Schmid u. Dorian Girod 0:3 (7:11, 8:11, 8:11); Christian Hotz u. Michel Martinez 0:3 (5:11, 7:11, 8:11); Elia Schmid s. Yoan Rebetez 3:0 (12:10, 11:4, 11:8); Christian Hotz/Pekka Pelz u. Michel Martinez/Yanick Taffé 1:3 (2:11, 11:7, 6:11, 1:11). – Lancy gewinnt mit 3:2 und zieht damit mit 2:1 Siegen in den Superfinal vom 27. Juni ein, in dem die Westschweizer in Muttenz auf den Gastgeber Rio-Star Muttenz treffen.

«Wir spüren eine positive Anspannung»: Der TTC Wil kämpft im Entscheidungsspiel in Lancy um den Einzug in den Superfinal

Am Samstag trifft der Tischtennisclub Wil im dritten NLA-Halbfinalspiel auf den Qualifikationssieger Lancy. Spielbeginn in der Westschweiz ist um 16 Uhr. Der Wiler Teamcaptain Elia Schmid ist zuversichtlich.

Wils Elia Schmid gewann drei seiner vier Einzel in den ersten zwei Halbfinalpartien gegen Lancy. (Bild: Tim Frei, Wil, 10. April 2021)

Es war die erwartet enge Begegnung, die sich die beiden Teams Ende Mai in den ersten zwei Halbfinalpartien geboten hatten. Hier der souveräne Qualifikationssieger Lancy, der vor Playoff-Beginn als einziges NLA-Team nur zwei Niederlagen kassiert hatte. Dort der TTC Wil, der mit den drei Titeln hintereinander von 2016 bis 2018 im neuen Jahrhundert das erfolgreichste Team hinter Seriensieger Rio-Star Muttenz und Meyrin ist.

Sollten sich die Wiler im dritten Halbfinalspiel gegen Lancy tatsächlich für den Superfinal vom 27. Juni in Muttenz qualifizieren, käme es zu einem weiteren Endspiel zwischen den Ostschweizern und den Baslern. Angesichts der Erfolge der beiden Teams wäre ein Aufeinandertreffen zwischen Muttenz und Wil ein Traumfinal.

Erneut über fünf Spiele und drei Stunden?

Bis dahin wartet aus Wiler Sicht aber noch ein gutes Stück Arbeit. Strebt Lancy doch genauso den Finaleinzug an, was angesichts der starken Saison ein verdienter Lohn für die Westschweizer wäre. Klar ist: Es dürfte erneut zu einem zähen Ringen zwischen den beiden Equipen kommen. Endeten die ersten zwei Halbfinalpartien doch jeweils mit 3:2 und damit mit dem engstmöglichen Resultat. Zudem dauerten die beiden Begegnungen je über drei Stunden.

Wils Teamcaptain Elia Schmid, der im Halbfinal drei seiner vier Einzel gewann, sagt vor Partie in Lancy: «Wir spüren eine positive Anspannung und freuen uns sehr auf dieses Entscheidungsspiel.» Man reise guten Mutes in die Westschweiz: «Wenn wir unsere Leistung abrufen und als Team agieren, sind wir überzeugt, dass wir den Finaleinzug schaffen. Wir haben einen sehr guten Mix in unserer Mannschaft.»

Drittes und letztes NLA-Halbfinalspiel. Samstag, ab 16 Uhr: Lancy – Wil. (Stand: 1:1) – hier geht es zum Livestream.

Tim Frei, Tagblatt, 10.06.2021, 14.00 Uhr

Playoff-Halbfinal – Es kommt zu einem Entscheidungsspiel zwischen dem TTC Wil und dem CTT ZZ-Lancy

Playoff-Halbfinal – Sieg im Hinspiel, Niederlage im Rückspiel

Nach dem knappen Heimsieg vom Samstag verliert das NLA-Team des TTC Wil das Rückspiel in Lancy mit 2:3. Damit steht es in der Playoff-Serie unentschieden und es kommt am 12. Juni 2021 zu einem Entscheidungsspiel um den Einzug in den Superfinal. Für dieses entscheidende dritte Spiel gegen Lancy müssen die Wiler nochmals nach Genf reisen – der CTT ZZ-Lancy hat als Sieger der Qualifikation das Heimrecht.

CTT ZZ-Lancy wechselt die Nummer 1 und schafft mit diesem taktischen Schachzug den Ausgleich

Beim Hinspiel in Wil hatten die beiden Mannschaften ihren nominell stärksten Spieler auf Position 1 gesetzt. Damit hatten die Topspieler der beiden Mannschaften jeweils 2 Einzel und durften im entscheidenden Doppel nicht mehr antreten, welches der TTC Wil mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Beim Rückspiel in Lancy haben die Genfer ihre Nummer 1 und mehrfachen französischen Doppelmeister Michel Martinez auf Position 3 gesetzt. Dieser Poker der Westschweizer ist schliesslich aufgegangen. Obwohl der Wiler Teamleader Elia Schmid seine beiden Einzel gewinnen konnte, blieben die Genfer mit Siegen von Yoan Rebetez gegen Christian Hotz und Michel Martinez gegen Pekka Pelz im Spiel. Da Teamleader Michel Martinez auf Position 2 nur ein Einzel gespielt hatte, konnte er im entscheidenden Doppel zusammen mit Yanick Taffé antreten und gegen das am Samstag noch siegreiche Wiler Duo Christian Hotz / Pekka Pelz den Siegespunkt für Lancy einfahren.

Der Wiler Pekka Pelz gewann beim Hinspiel in Wil sowohl sein Einzel als auch das Doppel an der Seite von Christian Hotz. Im Rückspiel in Lancy musste er sich dann aber sowohl im Einzel als auch im Doppel zusammen mit Christian Hotz geschlagen geben. (Foto von Daniel Dorrer)

Entscheidungsspiel um den Einzug in den Superfinal am 12. Juni 2021 in Lancy

Nach einer Spielzeit von jeweils über drei Stunden haben beide Mannschaften ihr Heimspiel schliesslich knapp gewinnen können und so kommt es in diesem hartumkämpften Playoff-Halbfinale am Samstag, 12. Juni 2021, nun zu einem Entscheidungsspiel, welches in Lancy ausgetragen wird.

Bereits für den Superfinal vom 27. Juni 2021 qualifizieren konnte sich Rio-Star Muttenz. Die amtierenden Schweizer Meister konnten sich im Halbfinale mit zwei 3:0 Siegen deutlich gegen La Chaux-de-Fonds durchsetzen.

Zu den einzelnen Resultaten der Playoff-Halbfinals geht es hier.

TTC Wil, Thomas Wegmann

Playoff-Halbfinal – Sieg für den TTC Wil im Hinspiel

Kampf um den Einzug in den Superfinal

Im gestrigen Hinspiel des Playoff-Halbfinals empfing das Wiler NLA-Team den Qualifikationssieger ZZ-Lancy in der Sporthalle Lindenhof.

Die Wiler Elia Schmid (A20), Pekka Pelz (A20) und Christian Hotz (A19) wollten sich gegen ZZ-Lancy unbedingt für die beiden knappen Niederlagen in der Qualifikation revanchieren, um einen Schritt in Richtung Playoff-Final zu machen.

Das NLA-Team des TTC Wil mit Christian Hotz, Captain Elia Schmid, Pekka Pelz und Betreuer Andy Schmidle (v.l.n.r). 

Die Gäste aus Genf setzten auf Michel Martinez (A20), Yoan Rebetez (A20), Dorian Girod (A19) und Yannick Taffé (A19). 

Sieg für den TTC Wil in Extremis
Im ersten Einzel konnte der Wiler Captain Elia Schmid Yoan Rebetez mit 3:1 Sätzen bezwingen und den TTC Wil mit 1:0 in Führung blieben. Die gegnerische Nummer 1 Michel Martinez glich anschliessend das Spiel mit einem Sieg gegen Christian Hotz wieder aus.

Im dritten Spiel gelang es Pekka Pelz Dorian Girod zu dominieren. Er gewann das Spiel ohne Satzverlust und brachte die Wiler mit 2:1 in Führung.

Damit bot sich im Duell der beiden Nummern 1 Elia Schmid die Chance, das Spiel mit einem Sieg gegen Michel Martinez zu entscheiden. Schliesslich konnte sich in diesem hochklassigen Spiel aber Michel Martinez mit 3:1 Sätzen durchsetzen und für die Gäste ausgleichen.

Somit kam es, wie bereits beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams, zum entscheidenden abschliessenden Doppel. Hier lag das Wiler Duo Hotz/Pelz nach zwei knappen Sätzen mit 0:2 hinten, so dass es leider erneut nach einem Sieg für die Westschweizer aussah. Die beiden Wiler Christian Hotz und Pekka Pelz zeigten in der Folge aber einen enormen Kampfgeist und schafften es sensationellerweise, das Spiel noch zu drehen und mit 3:2 Sätzen für sich zu entscheiden. Damit war der Sieg für die Wiler im Hinspiel des Playoff-Halbfinals Tatsache.
(Zu den Ergebnissen im Detail geht es hier.)

Rückspiel heute um 14 Uhr in Lancy

Bereits heute um 14 Uhr bietet sich dem NLA-Team des TTC Wil damit die Chance auf den Einzug in den Superfinal. Allerdings wird es gegen die Westschweizer Qualifikationssieger nochmals eine absolute Top-Mannschaftsleistung brauchen. Via Instagram-Seite des TTC Wil wird man voraussichtlich wieder live mitfiebern können. Falls ZZ-Lancy heute gewinnt und die Serie ausgleichen kann, käme es am 12. Juni 2021 zu einem Entscheidungsspiel in Lancy. 

TTC Wil, Thomas Wegmann