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NLC: Überraschende Heimniederlage von Wil 2 gegen Rapid Luzern 3

Rapid Luzern ist mit seinen drei jungen Spielern Ben Schmidli (A17), Luca Arnet (B15) und Flurin Worlitschek (B13) als Schlusslicht nach Wil gereist. Aufgrund der Tabellensituation und der Klassierungen gingen die Wiler mit Christian Hotz (A19), Thomas Wegmann (A16) und Patrick Fust (A16) als Favorit in diese Partie.

NLA-Spieler Christian Hotz, der in dieser Saison voraussichtlich ein paar Spiele im Wiler NLC-Team aushilft, konnte seiner Favoritenrolle in seinen Einzeln gerecht werden und drei Siege für Wil 2 verbuchen.

Die beiden NLC-Stammspieler Pädi Fust und Thomas Wegmann erwischten leider beide nicht ihren besten Tag und mussten sich Ben Schmidli und etwas überraschend auch Flurin Worlitschek geschlagen geben. Gegen Luca Arnet hatten die beiden Wiler ganz enge Spiele. Thomas konnte sich im Entscheidungssatz knapp durchsetzen, Pädi musste sich leider trotz zwischenzeitlicher klarer Führung im entscheidenden 5. Satz geschlagen geben.

Da die Doppelbegegnung Hotz/Wegmann gegen Schmidli/Arnet ebenfalls an die stark aufspielenden jungen Luzerner ging, konnten sich die Luzerner schliesslich über einen wohl auch für sie eher überraschenden aber schlussendlich verdienten 6:4 Auswärtssieg freuen.  

Hier geht es zu den einzelnen Ergebnissen und der Tabellensituation in der NLC: click-tt

Thomas Wegmann

NLC: Klarer Sieg gegen Chur

Drei Punkte für Wil 2, aber auch Unzufriedenheit

Das NLC Team des TTC Wil gewinnt in Chur mit 7:3

Selten hat es in der jüngeren Vergangenheit einen solch deutlichen Sieg gegen Chur gegeben und trotzdem herrscht auch Enttäuschung bei den Wilern. Auf der einen Seite ist da die einwandfreie Leistung von Zdenko Prskalo (A17) und Thomas Wegmann (A16) mit je drei Einzelsiegen und dem gemeinsamen Doppelsieg, auf der anderen Seite die triste 0:3-Bilanz von Pädi Fust (A16). Ein Sieg von ihm gegen Beat Battaglia (A16), Dorian Muncan (B15) oder Karl Stumpfecker (B14) hätte gereicht, um gleich vier Punkte aus dem Bündnerland zu entführen. Insgesamt geht das Resultat so aber in Ordnung, denn zwei der drei Fünf-Satz-Spiele gingen zu Gunsten der Wiler aus.

Pädi Fust

Die Ergebnisse im Detail: Chur – Wil 2 (click-tt)

Zur Tabellensituation in der NLC: click-tt.ch

Punktgewinn zum Saisonauftakt in der NLC

Wil 2 verliert zum Start in die neue Saison mit 4:6 gegen den TTC Horgen.

Die Gäste vom westlichen Seeufer aus Zürich reisten mit Fabio Betti, Roli Schmid und André Bandi (alle A17) nach Wil, womit die Horgener auf dem Matchblatt gegen ein ersatzgeschwächtes Wiler NLC-Team um Zdenko Prskalo (A17), Fabio Burgermeister (B13) und Manuel Graf (B11) zu favorisieren waren.

Fabio Burgermeister kam gegen Horgen zu seinem Debut in der Nationalliga.

André Bandi wollte nach überstandener Covid-19-Infektion kein Risiko eingehen und stand seinem Team lediglich als Coach zur Verfügung.

Da schliesslich nur Zdenko einen Sieg für unser Team einfahren konnte, musste sich Wil 2 mit 4:6 geschlagen geben.

Den beiden Ersatzspielern gelang es leider nicht für eine Überraschung zu sorgen. Obwohl Manu den vierten Satz nach komfortabler Führung gegen Roli Schmid eigentlich für sich entscheiden müsste und den Ausgleich zum 1:1 gegen Fabio Betti trotz Satzbällen nur knapp verpasste, war letztlich doch die Erfahrung ausschlaggebend und der (noch) vorhandene Niveau-Unterschied zu gross.

Manu Graf

Zur Tabelle und den Ergebnissen im Detail: click-tt.ch

Traum vom siebten Meistertitel ist geplatzt: Der TTC Wil scheidet im Halbfinal gegen Lancy aus

Der Tischtennisclub Wil hat das dritte und letzte NLA-Halbfinalspiel auswärts gegen Lancy mit 2:3 verloren. Wie in den ersten zwei Partien war es in der Westschweiz erneut ein zähes Ringen, das abermals über die volle Distanz ging.

Tim Frei, Tagblatt, 13.06.2021, 12.16 Uhr

Mit 3:2 Siegen behielt Lancy wie im Halbfinalspiel zwei mit engstmöglichem Resultat die Oberhand – und zog damit in den Superfinal von Ende Juni gegen Rio-Star Muttenz ein. Für die Wiler dagegen bedeutet der Halbfinal nach 2019 zum zweiten Mal in Serie Endstation. 2020 musste die Saison wegen der Coronapandemie abgebrochen werden, so dass die NLA-Playoffs nicht stattfanden.

Umso grösser die Enttäuschung im Wiler Lager, dass die Ostschweizer ein weiteres Jahr auf die nächsten Superfinal-Teilnahme warten müssen. Damit bleiben die Ostschweizer bei ihren sechs Meistertiteln. Wils Teamcaptain Elia Schmid: «Unser Plan war, dass Pekka Pelz und ich im Einzel gewinnen.» Doch Schmid verlor völlig überraschend gegen Dorian Girod, und dies in drei Sätzen. Der 25-Jährige sagt: «Es war ein schlechtes Spiel von mir. Ich bin sehr enttäuscht von meiner Leistung in dieser Partie.»

Es sei aber keine schlechte Saison, die Teamleistung sei gut gewesen. Doch Schmid betont: «Dieses Halbfinal-Out ist schwer zu verdauen.»

Hotz und Pelz verlieren das entscheidende Doppel

Dabei hatte der entscheidende Halbfinal in Lancy aus Wiler Sicht verheissungsvoll begonnen. Pekka Pelz setzte sich im ersten Einzel gegen Yoan Rebetez in 3:1 Sätzen durch. Für den Deutschen, auf diese Saison hin nach Wil gewechselt, war es der zweite Sieg im dritten Einzel im Halbfinal. Doch schon folgte der erste Rückschlag: Wils Teamcaptain Elia Schmid verpasste es, in seinem ersten Einzel auf 2:0 zu erhöhen. Weil anschliessend auch Christian Hotz seinen Meister in Michel Martinez fand, lagen die Wiler plötzlich mit 1:2 zurück.

Dem Wiler NL-Präsidenten Christian Hotz gelang im Playoff-Halbfinal gegen den CTT ZZ-Lancy leider nicht der erhoffte Exploit. (Foto von Daniel Dorrer)

Schmid, der zweifache Schweizer Einzelmeister bei der Elite, liess sich davon aber nicht beunruhigen und erzwang mit dem 3:0-Sieg im Einzel gegen Yoan Rebetez ein entscheidendes Doppel um den Finaleinzug. Es hätte nicht zu diesem spannenden Halbfinal gepasst, wäre es nicht erneut über die volle Distanz gegangen. Doch leider wiederholten sich aus Wiler Sicht auch im Doppel die Geschehnisse der zweiten Halbfinalpartie: Christian Hotz und Pekka Pelz verloren die alles entscheidende Partie mit 1:3 Sätzen.

Lancy – Wil 3:2
Pekka Pelz s. Yoan Rebetez 3:1 (13:11, 11:6, 9:11, 11:6); Elia Schmid u. Dorian Girod 0:3 (7:11, 8:11, 8:11); Christian Hotz u. Michel Martinez 0:3 (5:11, 7:11, 8:11); Elia Schmid s. Yoan Rebetez 3:0 (12:10, 11:4, 11:8); Christian Hotz/Pekka Pelz u. Michel Martinez/Yanick Taffé 1:3 (2:11, 11:7, 6:11, 1:11). – Lancy gewinnt mit 3:2 und zieht damit mit 2:1 Siegen in den Superfinal vom 27. Juni ein, in dem die Westschweizer in Muttenz auf den Gastgeber Rio-Star Muttenz treffen.

«Wir spüren eine positive Anspannung»: Der TTC Wil kämpft im Entscheidungsspiel in Lancy um den Einzug in den Superfinal

Am Samstag trifft der Tischtennisclub Wil im dritten NLA-Halbfinalspiel auf den Qualifikationssieger Lancy. Spielbeginn in der Westschweiz ist um 16 Uhr. Der Wiler Teamcaptain Elia Schmid ist zuversichtlich.

Wils Elia Schmid gewann drei seiner vier Einzel in den ersten zwei Halbfinalpartien gegen Lancy. (Bild: Tim Frei, Wil, 10. April 2021)

Es war die erwartet enge Begegnung, die sich die beiden Teams Ende Mai in den ersten zwei Halbfinalpartien geboten hatten. Hier der souveräne Qualifikationssieger Lancy, der vor Playoff-Beginn als einziges NLA-Team nur zwei Niederlagen kassiert hatte. Dort der TTC Wil, der mit den drei Titeln hintereinander von 2016 bis 2018 im neuen Jahrhundert das erfolgreichste Team hinter Seriensieger Rio-Star Muttenz und Meyrin ist.

Sollten sich die Wiler im dritten Halbfinalspiel gegen Lancy tatsächlich für den Superfinal vom 27. Juni in Muttenz qualifizieren, käme es zu einem weiteren Endspiel zwischen den Ostschweizern und den Baslern. Angesichts der Erfolge der beiden Teams wäre ein Aufeinandertreffen zwischen Muttenz und Wil ein Traumfinal.

Erneut über fünf Spiele und drei Stunden?

Bis dahin wartet aus Wiler Sicht aber noch ein gutes Stück Arbeit. Strebt Lancy doch genauso den Finaleinzug an, was angesichts der starken Saison ein verdienter Lohn für die Westschweizer wäre. Klar ist: Es dürfte erneut zu einem zähen Ringen zwischen den beiden Equipen kommen. Endeten die ersten zwei Halbfinalpartien doch jeweils mit 3:2 und damit mit dem engstmöglichen Resultat. Zudem dauerten die beiden Begegnungen je über drei Stunden.

Wils Teamcaptain Elia Schmid, der im Halbfinal drei seiner vier Einzel gewann, sagt vor Partie in Lancy: «Wir spüren eine positive Anspannung und freuen uns sehr auf dieses Entscheidungsspiel.» Man reise guten Mutes in die Westschweiz: «Wenn wir unsere Leistung abrufen und als Team agieren, sind wir überzeugt, dass wir den Finaleinzug schaffen. Wir haben einen sehr guten Mix in unserer Mannschaft.»

Drittes und letztes NLA-Halbfinalspiel. Samstag, ab 16 Uhr: Lancy – Wil. (Stand: 1:1) – hier geht es zum Livestream.

Tim Frei, Tagblatt, 10.06.2021, 14.00 Uhr